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Oberes Schleidchen 34
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Moritz Bucher11. Juli, 2024 Außführliche Beratung und Unterstützung sowie eine stets offene und ehrliche Kommunikation gerade in wichtigen Themen wie BU und PKV. Man fühlt sich immer sehr gut informiert und betreut. Daniel Bork3. Juni, 2024 Wer eine unkomplizierte Fachgerechte Beratung erwartet, ist hier bei der Fi Future Invest GmbH genau an der richtigen Stelle. Herr Sander war in der Lage gemeinsam auf Augenhöhe mit mir eine vernünftige Lösung für meine bis dahin noch ungelösten Probleme zu erarbeiten. Weiter so! Katja Künzel18. Mai, 2024 Ich bin noch nie so umfassend zum Thema Versicherung beraten worden. Sehr empfehlenswert! Jens Werle17. April, 2024 Herr Sander ist im Beratunsgespräch individuell auf meine Randbedingungen und Bedürfnisse eingegangen und hat mich hinsichtlich verschiedener Eventualitäten und Lösungen bestens beraten. Amelie Windsch6. April, 2024 Sehr gute Beratung, sind immer für einen da, passen das Angebot individuell auf den Kunden an und helfen wo es nur geht! Peter Paviani4. Oktober, 2023 Super Beratung von Herrn Singh. Das Risiko wird analysiert und Handlungsmöglichkeiten werden ausführlich besprochen. Die Empfehlungen konnte ich zu jeder Zeit nachvollziehen können und es kam nicht das Gefühl auf, dass um jeden Preis ein Anschluss her muss. Inderpal SherGill3. August, 2023 Ich danke Navpreet und dem Team für die Beratung und Unterstützung. Dank ihrer Hilfe habe ich gelernt, warum es wichtig ist, für den Ruhestand privat vorzusorgen und warum ein Portfolio, welches in den weltweiten Aktienmarkt investiert, dafür am Besten geeignet ist. Neben dem Thema Altersvorsorge gehen wir gemeinsam das Thema Einkommensabsicherung mithilfe einer Berufsunfähigkeitsversicherung an, das genauso wichtig ist. Das Besondere an Future Invest ist, dass sie nicht nur mit bestimmen Versicherungsunternehmen arbeiten, sondern als unabhängige Versicherungsmakler frei in ihrer Auswahl sind. Dadurch kann die passende Berufsunfähigkeitsversicherung für mich ermittelt werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und kann Future Invest nur weiterempfehlen.👍👍🙏 Goodness Faith28. Juli, 2023 Tolle Beratung, einfach und verständliche Erklärung. Produkte an unsere momentane Lebenssituation angepasst. Kein Typischer „Versicherungsvertreter“. Immer wieder gerne, hier fühlt man sich einfach gut aufgehoben, Grade wenn’s ums Geld geht. Gisbert Sander27. Juli, 2023 Gutes Anlage- und Versicherungskonzept mit erheblichen Kosteneinsparmöglichkeiten für die Kunden im Vergleich zu dem etablierten Provisionsmodell auf dem Markt. Den Gründern wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Ideen, viele erfolgreiche Gespräche und begeisterte Kunden. Ramona Sander18. Juni, 2023 Dank einer ausführlichen und sehr gut strukturierten Beratung zur Altersvorsorge, konnte ich die richtige Anlage für mich finden. Es wurde sich sehr viel Zeit genommen einen umfassenden Überblick über die Anlagemodelle zu geben und eine typgerechte Anlagestrategie zu ermitteln. Ich kann das Modell der Honorarberatung nur empfehlen, da es volle Transparenz über die Kosten bietet. Ich fühle mich bestens aufgehoben und bin von der Professionalität der Berater überzeugt.
Für Menschen, die in kammerfähigen, freien Berufen tätig sind (zum Beispiel Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Architekten, vereidigte Buchprüfer, Ingenieure oder Psychotherapeuten), ist ein berufsständisches Versorgungswerk das eigenständige Vorsorgesystem. Für diese Berufsgruppen besteht Mitgliedschaftspflicht und sie müssen einen bestimmten Teil ihres Einkommens dort einzahlen.
Viele Rechtsanwälte und Freiberufler sind häufig der Meinung, dass die Rente aus einem berufsständischen Versorgungswerk ausreichend ist, um im Ruhestand ein würdevolles Leben ohne Konsumverzicht zu führen. Diese Meinung resultiert häufig deshalb, da die Rente aus einem Versorgungswerk im Durchschnitt höher ist als die Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Die Altersrente aus den Versorgungswerken ist, je nach Berufsgruppe, um etwa 25 bis 30 % höher als die der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Durchschnittsrente aus den Versorgungswerken beträgt laut den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke Stand 2022 etwa. 2.200 Euro. Dagegen liegt die Durchschnittsrente aus der GRV gerade mal bei ca. 1.540 Euro, bei Frauen deutlich weniger. Die höhere Rente ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass einerseits Freiberufler mehr Geld verdienen und somit auch mehr in das System einzahlen. Zudem wird ein Teil der Gelder am Kapitalmarkt angelegt.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke
Doch was sind die Nachteile von berufsständischen Versorgungswerken, die aus den reinen Zahlen nicht ersichtlich werden? Können Sie sich als Anwalt oder als Freiberufler auf die hochgerechnete Altersrente wirklich verlassen? Wie sicher ist diese Rente?
Ja, die durchschnittliche Rente aus einem Versorgungswerk ist höher als die der gesetzlichen Rentenversicherung. Im folgenden Abbildung ein Beispiel eines Rechtsanwalts, der bei einem ca. 120.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen sogar eine überdurchschnittliche, monatliche Rente von ca. 3.940 Euro erwarten kann:
Aber wenn das aktuelle Einkommen bei ca. 10.000 Euro brutto im Monat liegt und man eine Rente von ca. 3.940 Euro erwartet, kann die Rechnung im Alter nicht aufgehen.
Erstens ist die Entwertung der Rente im Alter aufgrund der Inflation bei dieser Hochrechnung nicht berücksichtigt! Zweitens müssen Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge im Alter weitergezahlt werden. Anwälte und andere Mitglieder bekommen (anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung) generell als Rentner vom Versorgungswerk keinen Zuschuss zu ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung. Privat Krankenversicherte zahlen weiterhin Ihren dann geltenden Tarifbeitrag. Gesetzlich Krankenversicherte zahlen normalerweise den Höchstbeitrag von aktuell über 1.000 Euro monatlich, da nicht nur die Rente, sondern auch sonstige Einkünfte beitragspflichtig sind! Und drittens möchte der Staat weiterhin Steuern. Die Rente muss im Alter mit dem persönlichen Steuersatz voll versteuert werden. Bei einem Rentenbeginn nach 2058 sind 100 % der Rente zu versteuern.Versorgungswerke sind insbesondere nicht für Anwälte und Besserverdiener ausgelegt, weil sie nur bis zu einer bestimmten Grenze des Arbeitseinkommens einen prozentualen Anteil (das sind aktuell 18,6 %) dort einzahlen. Diese nennt man Beitragsbemessungsgrenze. Im Jahr 2024 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 7.450 bzw. 7.550 Euro brutto im Monat. Verdienen Sie monatlich darüber, zahlen Sie nicht mehr ein und es entsteht automatisch eine Einkommenslücke im Ruhestand.
Von 1960 bis 2022 lag die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland bei immerhin 2,7 % pro Jahr. Und die persönliche Inflationsrate kann vor allem bei Anwälten und Freiberuflern darüber liegen.
Die Rentenanpassungen, und das ist langfristig das Entscheidende, liegen in der Regel zwischen null und etwas mehr als einem Prozent. Somit deutlich unterhalb der Inflationsrate. Dadurch sinkt Ihre reale Rente. Das heißt, durch die Kaufkraftentwertung ist Ihre Rente im Ruhestand weniger wert. Viele Anwälte und Freiberufler machen in der Praxis häufig den Fehler, dass Sie bei Ihrer Rentenhöhe, die Sie von Ihrem Versorgungswerk mitgeteilt bekommen, die Inflation nicht berücksichtigen.In der folgenden Grafik sehen Sie eine Beispielrechnung, wie viel 100.000 Euro bei einer angenommenen Inflationsrate von 2,7 % pro Jahr nach 15 Jahren noch wert sind. Hier wird relativ deutlich, wie die Inflation das Geld “unsichtbar” vernichtet.
Versorgungswerke investieren zwar einen Teil der Beiträge am Kapitalmarkt, allerdings ist der Anlagemix relativ defensiv gehalten, um die Beiträge sicher anzulegen. Je nach Versorgungswerk wird i.d.R. nur ein kleiner Teil in Aktien, Aktienfonds oder Immobilienbestände investiert. Der Großteil der Gelder wird weiterhin in festverzinsliche Wertpapiere wie z.B. Anleihen angelegt. Hierbei können wir aber langfristig keine nennenswerte Rendite erwarten.
Wenn Sie dagegen zusätzlich privat vorsorgen, können Sie mithilfe von kostengünstigen ETFs und Indexfonds nach einem wissenschaftlich fundierten Ansatz einen großen Teil Ihres Geldes in den weltweiten Aktienmarkt investieren. Sie profitieren langfristig von den Gewinnen und Kurssteigerungen der Unternehmen deutlich stärker.Im Folgenden ein Beispiel über die Entwicklung der Nettorendite des Versorgungswerks der Rechtsanwälte NRW 2013 bis 2022. Die Nettorendite aller Kapitalanlagen betrug z.B. im Jahr 2022 gerade mal 1,50 %, ein Jahr davor waren es 4,6 %.
Das bedeutet, die Zahlbeiträge werden nicht vollständig am Kapitalmarkt angelegt, wo jeder für sich selbst einzahlt und man irgendwann idealerweise an das vermehrte Geld wieder zurückgreifen kann. Das ist beispielsweise bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung oder einer Fondsdepot-Lösung der Fall.
Vielmehr handelt es sich hierbei um ein offenes Deckungsplanverfahren. Das bedeutet, dass ein Teil der heutigen Beiträge in die Rentenleistungen fließen. Das ist dasselbe Prinzip wie in der gesetzlichen Rentenversicherung (Umlageverfahren).Die Versorgungswerke sind somit auch darauf angewiesen, dass stetig neue Beitragszahler aufgenommen werden. Dabei gibt es immer mehr ältere Mitglieder und weniger jüngere Mitglieder. Der demografische Wandel macht sich auch unter den Freiberuflern bemerkbar. Beispielsweise sind die Anwaltszahlen rückläufig, auch in der Steuerberatung gibt es einen Fachkräftemangel.
Im Lagebericht des Versorgungswerks der Rechtsanwälte Baden-Württemberg können wir beispielsweise nachlesen, dass die Anzahl der Beitragszahler von 2018 bis 2022 stagniert, während die Anzahl der Leistungsempfänger kontinuierlich steigt.Quelle: Lagebericht des Versorgungswerks der Rechtsanwälte Baden-Württemberg
Jedes Versorgungswerk ist für sich selbst zuständig und zahlt nicht dieselbe Altersrente aus. Dadurch sind Sie von Ihrem „persönlichen Versorgungswerk” abhängig. Die erwartete Rentenleistung ist nicht in Stein gemeißelt, sondern von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel den Rechnungszins, die Kostenquoten, die Anzahl der Neumitglieder oder auch die Lebenserwartung der Mitglieder. Neben der generell steigenden Lebenserwartung leben statistisch betrachtet Freiberufler sogar etwa 3 bis 5 Jahre länger. Und diese Mehr-Jahre müssen ja auch finanziert werden.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke
Bei negativen Veränderungen dieser Faktoren können die Renten geringer ausfallen bzw. die Renten können auch nachträglich gekürzt werden. Beispielsweise kürzte in der Vergangenheit das Versorgungswerk der Zahnärzte in Niedersachsen die Renten.
Hinzu kommt, dass berufsständische Versorgungswerke keine gesetzliche Insolvenzregelung haben. Das heißt, für die eingezahlten Beiträge besteht keine staatliche Garantie und somit sind Versorgungswerke nicht vollständig vor der Insolvenz geschützt! Im Jahr 2012 ging beispielsweise das Versorgungswerk der Schornsteinfegermeister pleite.Wenn wir bedenken, dass Sie als Anwalt oder Freiberufler über mehrere Jahrzehnte dort einzahlen, dann darf dieser Aspekt nicht vernachlässigt werden. Über private ETF-Depot-Lösungen haben Sie beispielsweise die Sondervermögen-Regelung, bei denen das Anlagekapital im Falle einer Insolvenz der Depotbank oder des ETF-Anbieters geschützt ist. Und auch in der Versicherungsbranche gibt es bei Rentenversicherungen die Absicherung durch den Protektor, falls das Versicherungsunternehmen in Schieflage gerät.
Wir können festhalten, dass Sie sich nicht allein auf die Versorgungswerk-Rente verlassen dürfen und hierbei privat vorsorgen sollten, damit Sie eine zusätzliche, laufende Rente im Alter haben.
Deshalb sollten Sie heute auch über eine zusätzliche, private Rente nachdenken.
3 einfache Schritte, wie Sie Ihre Einkommenslücke im Alter berechnen können:
1. Ausrechnen, wie viel Rente Sie vom Versorgungswerk bekommen werden. Hierbei einfach mal in die Renteninformation Ihres Versorgungswerks hineinschauen, welche aktuellen Ansprüche Sie haben. Zu beachten ist, dass hier die Inflation nicht berücksichtigt ist und man diese mit einkalkulieren muss, wodurch der reale Wert der Renten geringer ausfallen wird.
2. Im zweiten Schritt können Sie die Rentenlücke ermitteln. Vereinfacht ausgedrückt ist die Rentenlücke die Differenz zwischen Ihrem aktuellen Gehalt und den Einnahmen im Alter. Das können neben der Rente aus dem Versorgungswerk auch noch weitere Einnahmen wie zum Beispiel Mieteinnahmen sein. Diese Lücke muss durch eine private Altersvorsorge geschlossen werden.
3. Im dritten Schritt müssen Sie sich überlegen, mit welchen Finanzinstrumenten Sie heute wie lange und unter welchen Gewinn-Annahmen monatlich investieren müssen, um eine bestimmte, zusätzliche Rente im Alter zu haben.
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